Animiert durch den Wettbewerb „Klimakommune“ hat die Ortsgemeinschaft dafür ein nachhaltiges Gesamtkonzept entwickelt, welches Johannes Tigges aus Ebbinghof jetzt präsentierte. Das Ingenieurbüro EMKON aus Meschede wurde beauftragt, ein Nahwärmenetz zu erstellen. Gefördert durch Mittel des Landes NRW werden bis Ende des Jahres 1,5 Millionen Euro in eine Biogas-Anlage und ein Nahwärme-Netz investiert.
Damit kann sich Ebbinghof mit seinen 30 Einwohnern und rund 200 Gästebetten dann CO²-neutral mit der benötigten Wärmeenergie und Elektrizität komplett selbst versorgen. Dabei ist die Wärmeversorgung für alle Ebbinghofer Haushalte und die Versorgung der Betriebe im Ort mit Nutzwärme durch das Ortseigene Nahwärmenetz vorgesehen. Dieses wird mit einer Holz-Hackschnitzel Anlage betrieben.
Schon seit über 15 Jahren nutzt der südwestfälische Ort umweltfreundliche und nachhaltige Energien. Begonnen hat alles mit Windenergie, in den folgenden Jahren kam Energiegewinnung durch Sonnenenergie und Wärmeenergiegewinnung durch Holz-Hackschnitzelverbrennung dazu. Besonderen Wert legen die Ebbinghofer darauf, dass auch in Zukunft ausschließlich klimafreundliche Energie erzeugt wird und nur land- und forstwirtschaftliche Stoffe dafür genutzt werde, die im Ortsgebiet selbst anfallen – wie etwa Holz für die Hackschnitzelanlage oder Gülle für die Biogas-Anlage.
Quelle: 29.06.2009 - www.suedwestfalen.com